Während der Dauer von PLAYING THE CITY 3 stellt der in Frankfurt lebende Künstler Levent Kunt eine weiße Plakatwand in der Frankfurter Innenstadt auf. Kunts Wand erinnert an temporäre Aufsteller
vor politischen Wahlen oder an Bauzäune und bietet die Chance, alle möglichen Formen von Kunst – auch von sonst verbotener – im öffentlichen Raum zu präsentieren. Weiß gestrichene Holzpanelen zu
einer 12 Meter langen Fläche nebeneinander aufgestellt und frei im Raum positioniert, so minimalistisch stellt sich die „Plakatwand“ betitelte Arbeit von Levent Kunt den Passanten auf dem
Rathenauplatz in den Weg.
Die weiß getünchte Oberfläche kann sowohl als Monochromie als auch als Grundierung verstanden werden, die weiter bearbeitet wird und nach einem prozessualen Gesamtwerk Ausschau hält. Kunt geht es
um das Schaffen einer Situation, nicht eines fertigen Zustands.
„Meine Arbeiten“, so der Künstler, „beziehen sich auf soziale Prozesse, greifen aber nicht konkret in sie ein. Die Plakatwand ist am ehesten mit dem social turn assoziierbar, da die Passanten
möglicherweise zu Aktiven werden, die diese Wand dazu benutzen, etwas auf sie zu schreiben, zu kleben usw.
For the duration of PLAYING THE CITY 3, Frankfurt-based artist Levent Kunt sets up a white billboard in downtown Frankfurt. Kunt's wall is reminiscent of
temporary posters before political elections or of building fences and offers the chance to show all kinds of art - even those which are usually not allowed in public space. White painted wooden
panels arranged next to each other to form a 12 meter long surface and positioned freely in the room, that's how minimalistic the work by Levent Kunt, entitled "Plakatwand", stands in the way of
passers-by on the Rathenauplatz.
The whitewashed surface can be understood as a monochrome as well as a primer. Thus, the "Plakatwand" works as an ongoing artwork. Kunt is concerned with
creating a situation, not a finished state.
"My works," says the artist, "refer to social processes, but do not specifically intervene in them. The poster wall is most likely to be associated with the
social turn, since passers-by may become activists who use this wall to write something on it, to stick something on it, and so on."